Wie jedes Jahr gehört das Heuen in Padanatsch schon wieder der Vergangenheit an. Diese Bergwiese (ca.4.5 ha) ist geprägt von häufigen Wechseln zwischen Trockenstandorten und Moorgebieten. Dies bedeutet eine riesige Artenvielfalt an Pflanzen.

Mitten durch die Wiese verläuft der Wanderweg Gadastatt - Zerfreila.

Am 6. August 2009 haben wir, das heisst: Fritz, Marlies und Petra, einige Habseligkeiten eingepackt und sind für einige Tage nach Bidanätsch (Padanatsch) gezogen. Hier auf 1900müM hat Fritz mit mähen begonnen. Petra und ich verräumten Essen, Trinken und einiges anderes ins Haus. Während des Heuens übernachten wir auch da. Wir waren aber nicht die einzigen Bewohner des Hauses. Zwischen Fenster und Fensterladen hatte sich eine Fledermaus für den Tag einquartiert. Mit öffnen dieses Ladens musste in diesem Falle bis zur Dämmerung gewartet werden.

Nur am Wochenende oder ums Heu ins Tal zu bringen, kehren wir nach Vals zurück.

Zum Heuen auf Padanatsch gehört auch das "Beeriläse". Es ist eine schöne Abwechslung zwischendurch ein paar Heidelbeeren zu sammeln. Noch das grössere Vergnügen ist, das Essen dieser blauen Köstlichkeiten. Natürlich hat man nach einer Menge Beeren genug verspeist. Die übrigen nehmen wir ins Tal und frieren sie ein. Dies gibt im Winter feine Desserts.

Natürlich besteht das Heuen auf Padanatsch nicht nur aus Beeren sammeln, Fledermaus bestaunen und Blumenfotos schiessen.

Manchmal haben wir auch echt "g'heuet".

Obwohl wir dieses Jahr nur zu Dritt waren, konnten wir am 12. August bereits einrechen (dies bedeutet das letzte Heu rechen).